SCHÄDLING-WIKI

Schädlingssteckbriefe, Fachwörter und wichtige Themen rund um die Schädlingsbekämpfung.
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GEFLECKTER PELZKÄFER (ATTAGENUS PELLIO)

Aussehen

Der Gefleckte Pelzkäfer (Attagenus pellio) ist 4 bis 5 mm lang, dunkelbraun bis schwarz gefärbt und weist auf den Flügeldecken jeweils einen weißen Fleck auf. Drei weitere derartige Flecke, die bei näherem Hinsehen aus einem Büschel weißer Haare bestehen, befinden sich am Hinterrand des Halsschilds (s. Abbildung 1). Die stark behaarten, bräunlichen Larven werden etwas länger als die Käfer (s. Abbildung 2).

Abbildung 1: Der Gefleckte Pelzkäfer ist eine einheimische Art

Lebensweise

In der Natur gehören Pelzkäfer zu den Insektenarten, die die Reste von toten Vögeln und Säugetieren restlos beseitigen. Sie spielen somit eine wichtige Rolle im Naturhaushalt. Sobald sie jedoch im Haus leben und hier Pelze und Textilien zerstören, werden sie zu den Materialschädlingen gezählt. Die erwachsenen Käfer besuchen Blüten und ernähren sich von Nektar und Pollen. Die Weibchen können gegen Ende Mai zur Eiablage ins Haus kommen. Die Larven ernähren sich von Keratin, das in Federn, Haaren und Wolle enthalten ist. Die Entwicklungsdauer vom Ei bis zum Käfer beträgt mehr als ein Jahr, häufig sogar 2 bis 3 Jahre.

Vorkommen

Der Gefleckte Pelzkäfer ist eine einheimische Art und wird regelmäßig in Wohnungen gefunden. Die Käfer fliegen gut und werden von Lichtquellen angezogen. Auf diese Weise kommen sie im Frühjahr oft ins Haus um hier ihre Eier abzulegen. Die Käfer findet man regelmäßig auf der Fensterbank. Die Larven meiden das Licht und verkriechen sich in dunklen Spalten, Dielenritzen und ähnlichem.

Abbildung 2: Die Larven des Gefleckten Pelzkäfers ähneln den hier abgebildeten Larven des Braunen Pelzkäfers

Wie kann man sich vor Befall schützen?

Da die Käfer gut fliegen können und so im Frühjahr durch geöffnete Fenster ins Haus kommen, kann man sich vor einem Befall kaum schützen. Um zu verhindern, dass sich diese Schädlinge in der Wohnung ansiedeln sollte man Dielenritzen regelmäßig aussaugen oder besser noch mit Silikon verschließen. Auf diese Weise können sich hier keine Haare sammeln, von denen sich die Larven ernähren. Vorsorglich sollte man Wollteppiche oder Wolltextilien von Zeit zu Zeit nach Larven oder Fraßspuren absuchen. Dies gilt vor allem für Kleidungsstücke, die nur gelegentlich getragen werden und ansonsten in einer Kleidertruhe deponiert werden.

Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?

Der Gefleckte Pelzkäfer ist in ganz Deutschland heimisch und gilt als sehr häufiger Materialschädling. Die Larven hinterlassen in Fellen und Pelzen kahle Stellen und fressen Löcher in Wollteppiche oder Wolltextilien.

Wie kann man den Gefleckten Pelzkäfer am besten in Haus und Wohnung bekämpfen?

Wenn Sie in Ihrer Wohnung Käfer finden, die dem Gefleckten Pelzkäfer ähnlich sehen, so sollten Sie ein paar Tiere an ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen schicken, das einem Berufsverban angehört. Hier finden Sie kompetente Ansprechpartner, die bestätigen können ob es sich tatsächlich um diese Art handelt. Die Profis helfen Ihnen auch dabei die Ursache des Befalls zu finden und wissen genau mit welcher Methode man diese Schädlinge am besten bekämpfen kann.

Bei diesem Schädlingssteckbrief handelt es sich um eine Kundeninformation der Berufsverbände: Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e.V. (VFöS), Deutscher Schädlingsbekämpfer Verband e.V. (DSV) und Schädlingsbekämpfer-Verband Sachsen (SVS). Text und Fotos von Dr. Martin Felke.

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