SCHÄDLING-WIKI

Schädlingssteckbriefe, Fachwörter und wichtige Themen rund um die Schädlingsbekämpfung.
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BIRKENWANZE (KLEIDOCERYSRESEDAE)

Aussehen

Die Birkenwanze (Kleidocerysresedae) ist eine rund fünf bis sechs Millimeter große Wanzenart aus der Familie der Bodenwanzen. Im Gegensatz zur Bettwanze besitzt diese Wanzenart gut ausgebildete Flügel und kann fliegen. Die Vorderflügel sind zum Teiltransparent und zeigen einige schwarze Punkte. Die Beine sind rötlich gefärbt. Die Fühler sind viergliedrig, wobei das letzte Fühlerglied leicht verdickt erscheint.

Abbildung 1: Birkenwanzen besitzen im Gegensatz zu Bettwanzen gut ausgebildete Flügel

Lebensweise

Hauptsächlich leben die Tiere an Birken. Hin und wieder findet man die Tiere aber auch an anderen Baumarten wie Erlen oder Kirschen. Hier saugen sie mit ihrem Stechrüssel an Blättern und Fruchtständen. Die erwachsenen Wanzen überwintern in der Laubstreu und legen ihre Eier in den Monaten April bis Juni ab. Die Larven schlüpfen kurze Zeit später aus den Eiern. Pro Jahr entsteht nur eine Generation.

Vorkommen

Es handelt sich um eine einheimische Wanzenart, die von Europa bis Ostasien verbreitet ist. Sehr häufig findet man diese wärmeliebende Wanzenart in Städten, wo sie sich an Birken massenhaft vermehren kann. Im Herbst, wenn die Nächte kühler werden, sammeln sich diese Insekten zum Teil in großer Zahl an Hausfassaden, die sich durch die Sonneneinstrahlung aufgeheizt haben.

Abbildung 2: Lebensraum der Birkenwanze

Wie kann man sich vor Befall schützen?

Überall wo Birken gepflanzt wurden können diese Wanzen auftreten. Mitunter werden sogar noch andere Baumarten befallen. Lediglich die Verwendung von Fliegengittern an allen Fenstern kann verhindern, dass diese Insekten durch ein offenes Fenster ins Haus kommen können.

Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?

Birkenwanzen saugen zwar an den Blättern von Birken, richten aber dadurch keine Schäden an, so dass sie nicht als Pflanzenschädlinge eingestuft werden. Da die Tiere gut fliegen können, gelangen sie aber durch offen stehende Fenster regelmäßig auch in die Woh[Standard-Titel]nung. Vor allem bei einem Massenbefall in der Wohnung stellen sie ein Hygieneproblem dar, vor allem weil sie ein sehr unangenehm riechendes Stinkdrüsensekret absondern können. Birkenwanzen stechen den Menschen im Gegensatz zu Bettwanzen nicht und übertragen nach derzeitigem Kenntnisstand auch keine Krankheiten.

Wie kann man die Birkenwanze am besten in Haus und Wohnung bekämpfen?

Einen gewissen Schutz vor diesen Wanzen bieten Fliegengitter an den Fenstern. Tiere die rund um die Fenster auf der Fassade sitzen, können mit Hilfe von Kontaktinsektiziden bekämpft werden. Mit dem Ausbringen von Kontaktinsektiziden sollte man ein Mitgliedsunternehmen des DSV oder des VföSbeauftragen, da Kontaktinsektizide bei unsachgemäßer Anwendung negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können und daher grundsätzlich nur von Personen mit entsprechendem Sachkundenachweis eingesetzt werden sollten.

Bei diesem Schädlingssteckbrief handelt es sich um eine Kundeninformation der Berufsverbände: Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e.V. (VFöS), Deutscher Schädlingsbekämpfer Verband e.V. (DSV) und Schädlingsbekämpfer-Verband Sachsen (SVS). Text und Fotos von Dr. Martin Felke.

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